Wer hätte das gedacht, unser Herr Bruno Damann wird sozial. Da hat er doch in der Vergangenheit alles daran gesetzt, dass Schüler:innen in St. Gallen nicht getestet werden. Wenn der Bundesrat die repetitiven Tests nun verpflichtend machen möchte, wird das etwas eng mit der Argumentation. Doch einem diabolischen Möchtegern-Genie fällt da immer etwas ein. Wir zitieren: «Im Augenblick brechen die Testkapazitäten zusammen». Wäre ja nicht so, dass es die Aufgabe der Damen und Herren gewesen wäre, diese auf- und auszubauen.
In Zeiten mit Rekordinzidenzen eine gelungene Ausrede. Damit man die Kinder frisch-fröhlich weiter durchseuchen kann. Aber halt doch eine Ausrede. So wie die Ausrede der psychischen Belastung der armen Kids, denn Test bringen offenbar Unruhe in die Klasse und in das sensible Gefüge des Schulunterrichts. Selbstverständlich hat die aktuelle Situation mit vielen kranken Schulfreund:innen, kranken Lehrer:innen oder einer verstorbenen Schulleitung ebensowenig Einfluss auf den höchst sensiblen Schulalltag, wie Unterrichtsausfall oder Quarantäne – oh, die haben Sie ja abgeschafft in St. Gallen. Bundesgesetze und Verordnungen gelten hier ja nicht. Auch ist die psychische Gesundheit der Kinder kaum gefährdet, wenn Mama und Papa im Bett liegen und nach Luft japsen oder wenn der beste Freund nicht mehr Fussball spielen kann, weil er an Post-Covid leidet. Aber dieses Argument zieht immer, es trifft ja tief in das Herz der Gesellschaft, die eigentlich ihre Kinder schützen möchte. Herr Damann, es sei Ihnen gesagt und ja es ist nicht sehr höflich, auch ist es nicht sehr gesellschaftskonform, aber aktuell finde ich nur eine Bezeichnung für Sie. Sie sind ein DamAnus.