1 sezione, Scuola media di Cevio
(comunicata il 22.12.2021, termina il 30.12.2021)
Monat: Dezember 2021
Scuola media di Locarno 2 TI
Scuola dell’infanzia di Pura TI
23. Vernazza

Unser Vernazza, irgendwie macht er uns sprachlos. Warum? Weil wir sehr erstaunt sind, wie er nun seine Aussagen wendet und der aktuellen Situation anpasst. Irgendwie finden wir das nicht so in Ordnung. Aber gucken wir mal genauer hin: Im Juli 2020 wussten wir noch nix von Omikron, den Langzeitfolgen oder sonstigen Auswirkungen von Covid-19. Doch Herr Vernazza sprach sich damals für die Durchseuchung der Jungen aus. Dies mag ein wenig hetzerisch dargestellt gewesen sein, doch am Inhalt ist nun mal nicht zu rütteln. Es macht es auch nicht besser, dass er im Nachhinein versucht, dies zu beschönigen. Schon gar nicht, da allgemein bekannt ist, dass er die Great Barrington Declaration unterschrieben hat.
Der bekennende Durchseuchungsfanatiker zitierte auch den Lieblingsarzt der Schwurbler, Bhakdi, welcher wie Vernazza behauptete, es bestehe eine Kreuzimmunität, so dass Covid von selbst verschwinden werde.
Mittlerweile ist dies in Studien widerlegt, jedoch, statt einzugestehen, dass er damals falsch lag, betont er lieber, wie frech es sei, seine Qualifikationen anzuzweifeln.
Kennen wir zur Genüge von den Herren dieser Generation. Irgendwann war man als Forscher und Arzt erfolgreich. Kaum ist eine Pandemie da, weiss man alles besser, als hochspezialisierte Fachpersonen – auch wenn das eigene Forschungsgebiet gar nichts mit der aktuellen Pandemie zu tun hat. Die echten Experten sagten 2020 ganz banal: Wir wissen es nicht, wir nehmen aber an, dass …
Ja, so antworten verantwortungsbewusste Menschen. Vernazza stellt sich aber lieber in die Reihe derjenigen, die sagen:
Ich habe mal was studiert, also weiss ich alles ein wenig besser und früher, bevor irgendwelche Daten oder Studien beendet wurden. ICH HABE DA SO EIN BAUCHGEFÜHL!
Er schwurbelt weiter, obwohl jederman klar ist: Das Coronavirus kann man nicht mit HIV vergleichen. Doch Vernazza ist das so lang wie breit – und er disqualifiziert sich damit selbst.
Was uns aktuell ein wenig stört, ist die Zugfahrt des mittlerweile pensionierten Vernazza. Während eine gesellschaftliche Debatte über das Maskentragen im Zug läuft, sitzen er und die Journalistin ohne Maske da – und verstossen somit bewusst gegen die Maskenpflicht im öV.
Nur Hetze und missverstanden, alles wird dem armen Mann im Munde verdreht. Er ist kein Durchseucher, schliesslich möchte er nur die Jungen mit einem multisystemischen Virus anstecken lassen.
Obwohl wir davon ausgehen, dass dieses Multisystemische bei ihm noch nicht so ganz angekommen ist.
Schliesslich werden wir uns alle früher oder später mit dem Virus infizieren! AHA – Vernazza hat anscheinend seine Quellen gewechselt und selbst festgestellt, dass die von ihm früher Zitierten bei allem falsch lagen und bedient sich nun bei Drosten. Immerhin! Doch leider scheint er nur das zu hören, was er möchte, den Drosten vertritt eindeutig die Meinung, dass man auch die Jungen nicht einfach durchseuchen darf, sondern mit aller Kraft schützen sollte.
Doch auch da scheint Herr Vernazza wieder viel mehr zu wissen als alle Fachexperten zusammen. Er bezeichnet Omikron schon mal als natürliche Impfung. Natürliche Impfung? Mit diesem Spruch würde jeder Medizinstudent hochkant durch die Prüfung rasseln.
Nun ja, was sollen wir dazu sagen als einfach: hört lieber nicht auf ihn. Impfen – egal in welchem Alter – ist nun mal die bessere Wahl für den Erstkontakt mit diesem Virus. Von endemisch sind wir leider noch weit weg; und von Herdenimmunität spricht nur noch Vernazza selbst.
Wir hoffen nun sehr, dass Herr Vernazza nun die Pension geniesst und geben ihm von Herzen einen Tipp mit:
Wer nicht mit der Presse spricht, muss sich 1 Jahr später auch nicht herauswinden wie ein Aal.
22. Der Thurgau

Während nun alle Kantone so langsam mal begreifen, dass es in den Schulen, nicht so weiter gehen kann, hinkt der Kanton Thurgau massiv hinterher.
Keine verlängerten Schulferien, kein Testen vor Schulbeginn, ausser wer sich das wünscht, der kann sein Kind in der neuen, von der Schweiz erfundenen, freiwilligen Eigenverantwortlichkeit, in die Teststation schleppen.
Während die Schule am 03.01.2022 beginnt, verlängert jedoch die Task-Force Schule ihre Ferien. Die erste Sitzung findet am 16.01.2022 statt! Na, wer findet den Fehler?
Skilager? Schweizweit abgesagt, ausser im Thurgau, da gibt man so kurz vor der Impfung nochmal so richtig Gas mit der Kinderdurchseuchung. Damit es jedoch nicht so auffällt, greift man in die Schublade mit der Aufschrift: Wir machen was, bringt aber nix.
So können die Schulen, selbstverständlich wieder in der freiwillligen Eigenverantwortlichkeit, vor dem Lager testen. Oder noch besser, IM LAGER, da sendet man die Röhrchen mit dem Postversand quer durch die Schweiz ins Labor. Wenn man viel Glück hat, sind die Resultate am letzten Lagertag vorhanden.
Ihr denkt, dies kann man an Blödheit nicht mehr überbieten? Kann man schon:
Monika Knill ist so eine ganz schlaue. Schliesslich denkt die Med. Praxisassistentin einer Landarztpraxis immer noch: Kinder können sich unmöglich in der Schule mit Covid-19 infizieren, sondern ausschliesslich im familiären Umfeld. Die Milchfrauenrechnung ist ganz einfach:
So ein Primarkind hat 168 Stunden in einer Woche zu Verfügung, davon verbringt es (mit 25–50 anderen Haushalten) 20 bis 24 Lektionen in der Schule. Also stecken sich die Kinder zu Hause an.
Da ist man doch massiv erstaunt ab der Logik von Frau Knill und ist dankbar, dass sie mit ihrer Mathefähigkeiten keine Medis mehr in der Landarztpraxis zusammenmischt.
Leider scheint die Knill nicht die einzige Möchtegern-helle-Kerze im Kanton Thurgau zu sein.
Herr Beat Brüllman, seines Zeichens Amtschef der Volksschulen, klagt sein Leid: Die Lage sei angespannt, so viele Lehrer und Schüler sind in Isolation oder Quarantäne, dass er die Lehrer nun auf dem Pausenplatz der Uni zusammenkratzen muss.
Würde bei jedem einigermassen denkenden Menschen ein paar Fragezeichen auslösen. Aber nicht bei Brüllmann! Im gleichen Atemzug erklärt dieser mit stolzer Brust: Das Schutzkonzept (also im Thurgau bedeutet dies: kein Schutzkonzept) hat sich bewährt, wir ändern NIX:
Buhhh, es tut uns leid, wirklich, selbst wir wissen nicht mehr, wie man gegen so viel Ignoranz und Arroganz ankommen kann. Mit Fakten leider nicht, denn diese übersteigen die geistigen Kapazitäten der Verantwortlichen.
Die Selbsterkenntnis scheint im Thurgau auch schon lange nicht mehr vorhanden zu sein, und selbst das Virus wird mehr Reflektionsfähigkeit besitzen als die Verantwortlichen im Kanton Thurgau.
Auch hier müssen wir ein wenig resigniert zugeben: Bringt bei dieser Führungsriege alles nichts, also schützt euch selbst zieht bei den nächsten Wahlen die Konsequenzen daraus und:
Karma is a Bitch